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Veröffentlicht am 12. April 2017

Lüttich-Bastogne-Lüttich 2017 oder Ardennen-Training à la Ravensburg (Teil 1)

von Radl-Kini

In einen einem leichten Anfall von beginnender Winterdepression gemischt mit der üblichen Vorfreude auf den kommenden Frühling  und die neue Saison habe mich (wie so oft) Anfang Dezember für eine ganze Reihe illustrer Jedermann-Rennen für 2017 angemeldet.

Unter anderem konnte ich der Versuchung nicht widerstehen mich endlich einmal für eines der großen 5 Radsportmonumente anzumelden. Relativ eindeutig hatte ich mich dabei für Lüttich-Bastogne-Lüttich entschieden. Die denkbaren Alternativen:

  • Mailand – San Remo:
    Wäre cool. War mir aber für die Anfahrt zu weit und vor allem deutlich zu früh im Jahr. Aber ein Rennen an der Ligurischen Küste hätte schon was. Also vormerken 😉
  • Flandern-Rundfahrt:
    Mit 16000 Teilnehmern im Pulk? Nein, Danke! Erst mal nicht. Flandern ist natürlich wahrhafter Kult! Aber am Berg STEHEN kann ich auch alleine.
  • Paris-Roubaix:
    Auch nicht schlecht. Aber ich habe nicht vor mir ein neues Rennrad zu kaufen. Das Alte muss noch eine Weile halten. Roubaix ist zwar flach, aber mit seinen Pflastersteinen die als Felsbrocken daherkommen, auch „pavés“ genannt ist da (noch) nicht erste Wahl.
  • Lombardei-Rundfahrt:
    Eine gute Alternative. Aber es sollte dann doch einer der Frühjahrsklassiker sein.

Also Lüttich-Bastogne-Lüttich (LBL)! Und für LBL sprach denn auch sonst so einiges: LBL ist das älteste der 5 Radsport-Monumente. Es wird seit 1892 ausgetragen und die Streckenlänge ist mit 273 km episch lange. Eine echte Herausforderung also. Ganz so überlaufen wie Flandern-Rundfahrt sollte das Rennen auch nicht sein. Und – last but not least – ist es ein belgischer Klassiker. Und da Radsport in Belgien Kult ist, sollte man als begeisterter Radsportler auch einmal DER Kultnation seine Aufwartung machen. Das Höhenprofil ignorierte ich bei der Anmeldung wohl leichtfertigerweise einfach mal. Ob dies bewusst oder unbewusst geschah ist nicht mehr ganz nachvollziehbar. Dazu später mehr… Dann noch ein paar Klicks, eine Überweisung und fertig angemeldet ist man. Das geht so schnell heute. Die Frage nach der Machbarkeit wird ins neue Jahr vertagt. Angemeldet ist angemeldet. Das ist der entscheidende Punkt um den inneren Schweinehund zu überzeugen. Bei mir funktioniert das in der Regel… also in der Regel… Was hier jetzt folgt wäre die Klärung der Frage ob es denn nun auch in diesem Fall tatsächlich funktioniert hat. Hat es???

Fortsetzung folgt…