Jahr: 2008

Tour de Lac Leman (Schweiz, Vaudoise & Frankreich)

Es ist ein sonniger Samstagmorgen Mitte November. Auf den Gipfeln der Alpen um Montreux liegt bereits der erste Schnee. Würde dort oben kein Schnee liegen und wäre die Höchsttemperatur für heute nicht mit 10°C angesagt, so würde ich meine anstehende Vélo-Tour sicherlich über ein paar der Pässe in der Umgebung führen. Flaches Land ist zum Radln nicht unbedingt mein Lieblingsterrain. Aber soviel schon einmal vorweg: wenn einen die Jahreszeit schon dazu zwingt, weiter unten in tieferen Gefilden die Runden zu drehen, dann ist die Tour um den Genfersee mit Sicherheit eine super Alternative. Die Berge und das Wasser hat man bei der Umrundung des Sees fast immer im Blick und so kann man dann auch schon einmal vom nächsten Sommer träumen.

Allgemeine Infos (Peakbreak 2008)

Allgemeines zu Peakbreak Alle hier gemachten Angaben beziehen sich ausschliesslich auf meine Erfahrung aus dem Rennen von Peakbreak 2008. Für aktuelle Informationen verweise ich auf die Webseite des Veranstalters: www.peakbreak.com Nachfolgend in diesem Beitrag ein paar allgemeine Infos zum Peakbreak 2008 von mir. Und wer die Berichte zu den einzelnen Etappen 2008 lesen möchte, der kann auch gleich hier weiterlesen.

7. Etappe (Peakbreak 2008)

Judenburg – Graz Auf geht’s zur letzten Etappe von Judenburg nach Graz und damit zum Ausgangspunkt von Peakbreak 2008. Start ist um 9 Uhr, doch vorher ist Fotoshooting vor dem Puchmuseum angesagt. Dass hierbei alle Teilnehmer auf ein Foto unter dem Festina-Startbogen passen sagt nur etwas über die Grösse des Teilnehmerfeldes aus, aber nichts über den Charakter der Veranstaltung. Peakbreak 2008 hatte mit 31 Teilnehmern sicherlich familiären Charakter, aber hier wurde vor allem Radrennen gefahren und zwar auf allen Leistungsniveaus. Dass man nach einer Woche jeden Teilnehmer mit Namen kennt ist ein kleiner, angenehmer Nebeneffekt. Und eines ist damit auch klar: wenn es im kommenden Jahr ein paar Teilnehmer mehr gibt und die Veranstalter das organisatorische Niveau aus dem ersten Jahr gleichzeitig halten oder verbessern können, wird Peakbreak 2009 zu dem Tour-Event für Jedermann schlechthin.

6. Etappe (Peakbreak 2008)

Bad Mitterndorf – Judenburg Die vorletzte Etappe von Peakbreak 2008. Das Ziel in Graz kann man noch nicht riechen, aber irgendwie fühle ich, dass es fast geschafft ist. Nicht ganz unschuldig an diesem angenehmen Gefühl ist die Tortour von gestern. Aufgrund der Verlängerung der gestrigen Etappe ist die heutige Etappe nach Judenburg um 15 Kilometer kürzer und damit gerade einmal 126 km lang. Die damit kürzeste (echte) Etappe von Peakbreak hat aber mit dem 1790 m hohen Sölkpass auch noch einmal eine echte Herausforderung und ein weiteres Schmankerl zu bieten. Der Sölkpass war für mich, wie auch das Nassfeld auf der zweiten Etappe, ein unbeschriebenes Blatt. Die reinen Fakten sagen nichts über diesen Pass, den ich neben dem Nassfeld zu den schönsten der ganzen Rundfahrt zählen würde.

5. Etappe (Peakbreak 2008)

Kitzbühel – Bad Mitterndorf Wendepunkt: es geht wieder Richtung Osten, Richtung Graz. Die heutige Etappe ist lang. Und nicht nur das. Sie ist nicht nur lang, sie wurde sogar noch verlängert. Das ursprüngliche Ziel ist von Bad Aussee, wegen einer gleichzeitig stattfindenden Opernveranstaltung, in das ca. 15 km entfernte Bad Mitterndorf verlegt worden. Dass diese letzten, zusätzlichen Kilometer auch noch überwiegend bergauf verlaufen macht die Sache auch nicht gerade einfacher. Zusammenfassend: ca. 2500 Höhenmeter verteilt über sechs längere Anstiege und 180 Kilometer verlangen heute noch einmal alles.

4. Etappe (Peakbreak 2008)

Kitzbühel – Kitzbüheler Horn (Bergzeitfahren) Mittwoch morgens, kurz nach 7 Uhr. Die Luft hat im Vergleich zu den Tagen vorher etwas abgekühlt, denn über Nacht ging ein zum Teil heftiges Gewitter über dem Ort nieder. Keine Ahnung wie lange und wie heftig, denn in der vergangenen Nacht habe ich meinen Schlaf wieder gefunden. Endlich habe ich wieder normal durchgeschlafen. Offensichtlich ist die Nervosität endgültig passé, mein Körper hat sich endlich an die tägliche Belastung der Alpen und auch an die Nudelberge darum herum gewöhnt. Und noch dazu ist heute ja Ruhetag… naja, zumindest fast ein  Ruhetag. Vor die verdiente Ruhe haben die Veranstalter von Peakbreak die Kleinigkeit des Kitzbühler Horn gesetzt. Bergzeitfahren ist angesagt. 905 Höhenmeter auf 10.1 Kilometer. Das klingt bereits Respekt einflößend, aber in Wirklichkeit sollte es sich als noch viel heftiger herausstellen. Immerhin startet die kurze Etappe erst um 10 Uhr. Da lässt sich der Tag doch schon sehr entspannt angehen.

3. Etappe (Peakbreak 2008)

Lienz – Kitzbühel Heute klingelt der Wecker bereits kurz vor 5 Uhr und Rennstart ist um 7 Uhr. Eigentlich fast unmenschliche Uhrzeiten um an sportliche Höchstleistungen zu denken, aber ich mache ja wie alle anderen freiwillig mit. Da darf man sich dann auch nicht beklagen. Immer wieder beruhigend: die anderen Mitstreiter sehen um diese Uhrzeit auch nicht ausgeschlafener aus. Apropos Schlaf: endlich habe ich 4 Stunden am Stück geschlafen. Das klingt wenig, aber nach den letzten beiden schlaflosen Nächten fühle ich mich heute fast wie neu geboren. Noch eine Nacht wie die beiden davor und das Rennen hätte heute für mich möglicherweise ein jähes Ende gefunden…ich will gar nicht daran denken, vor allem als ich kurze Zeit später mit meinem Rad an der Startlinie stehe. Der Aufbruch zur frühen Morgenstunde hat im Übrigen sehr triftige Gründe. Um die Mittagszeit ist der Touristenverkehr oben am Großglockner recht stark. Um hier Gefahren, insbesondere bei der Abfahrt zu minimieren, ist ein sehr zeitiger Start am Morgen unausweichlich. Um überhaupt eine behördliche Genehmigung für die tolle Etappe im Rahmen …

2. Etappe (Peakbreak 2008)

St. Veit an der Glan – Lienz Kurz bevor der Wecker klingelt, schlafe ich ein… leider zu spät, denn noch einmal Umdrehen könnte fatal sein. Also, ab aufstehen und unter die Dusche. Wie bereits in der Nacht zuvor, konnte ich kaum ein Auge zudrücken und schlafen. Zuviel Pasta oder zu aufgekratzt vom Rennen … ich kann es nicht sagen. Am Hotel oder am Bett lag es auf jeden Fall nicht, denn beides war erstklassig. Eines steht aber wohl fest: so notwendig die Berge von Nudeln am Abend sind, einschlafen kann ich mit der Ladung im Bauch zunächst erst einmal nicht. Hier muss man wohl auch trainieren. 3-4 Stunden Schlaf auf zwei Nächte ist schon verdammt wenig, vor allem wenn man auf dem Rad auch noch Leistung bringen will. Heute heisst es daher einfach nur Schaden begrenzen. Nach einer halben Stunde unter der Dusche mit kalt und warm im Wechsel bin ich dann auch fast wach. Den Rest besorgen 4 Tassen Kaffee (hoffentlich fällt das nicht schon unter „Doping“) bei einem üppigen Frühstück. Die Nacht ist …

1. Etappe (Peakbreak 2008)

Graz – St. Veit an der Glan Es ist Sonntag. Der Wecker meldet sich um kurz vor 6:00 Uhr. Und das wird auch für die ganze kommende Woche so bleiben, denn der Start erfolgt bis auf die 3. Etappe über den Großglockner immer um 9:00 Uhr. Über den Großglockner soll es noch früher losgehen. Na toll, denke ich mir in diesem Moment. Eigentlich klingt ein Start um 9:00 Uhr nicht so dramatisch, aber einerseits will ich ja nicht verschlafen am Start stehen und andererseits ist da ja noch das Frühstück! Das Frühstück ist nicht zu unterschätzen, denn hier heisst es: „Essen bis zum Anschlag“. Aber natürlich nicht über den Anschlag, denn schliesslich will ich danach ja noch locker, leicht und flockig am Start stehen. Welch ein Widerspruch!

Prolog (Peakbreak 2008)

Ein richtiges Etappenrennen mit dem Rennrad zu fahren ist sicherlich nicht jedermanns Traum. Meiner schon! Ich würde sagen ich träume schon eine ganze Weile davon und zwar seit 1986.