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Lüttich-Bastogne-Lüttich 2017 oder Ardennen-Training à la Ravensburg (Teil 3)

 Am 7. April ging’s los. Zwei Stunden kreuz und quer durch die Hügel der Ravensburger Oststadt und Südstadt. Wobei Richtung Süden alles raus bis Oberhofen ist, denn dort gibt es mindestens 2 tolle Anstiege, die noch nicht zu weit draußen sind. Richtung Osten sollte man auf jeden Fall noch Gullen bei Grünkraut mitnehmen, damit es sich lohnt. Über die den leichten Anstieg raus aus Ravensburg entlang der B32 (sehr guter Radweg!) hat man auch eine gute Strecke zum einfahren.

Und so wüst und wirr sieht das erste Ergebnis dann auf der Karte aus:

Ardennen-Training à la Ravensburg: Trainingsstrecke vom 7. April 2017

Ein circa 2 stündiges Zick-zack mit auf- und ab durch die Stadt und Vororte von Ravensburg. Immer wieder ein bis zwei Kilometer rauf und wieder runter. Was dabei am Ende herauskommt, kann sich in Sachen lokales „Ardennen-Training“  durchaus sehen lassen, denn so sieht dann das Höhenprofil aus:

Höhenprofil der Trainingsstrecke vom 7. April 2017: in Summe fast 900 Höhenmeter!

Und die nackten Daten lauten:

  • Streckenlänge: 45,3 km
  • Gesamtanstieg: 897 hm
  • Gesamtsteigung über Strecke: 2,0 %

Trainingsziel erreicht würde ich sagen! Die Gesamtsteigung über die Strecke passt zu LBL. Ich denke zwar, dass die einzelnen Anstiege in den Ardennen deutlich länger sind, aber den Kompromiss muss ich halt eingehen. Ich kann mir nun mal leider keine asphaltierten Maulwurfshügel an die bereits bestehenden Anstiege anbauen. Aber wichtiger als die Länge der Anstiege ist das ständige auf und ab. Das gilt es bei  einem solchen Rennen wegzustecken. Und genau das kann  ich hier trainieren. Außerdem sind lange kontinuierliche Ansteige nun wirklich nicht mein Problem. Das bin ich seit Jahren bei unzähligen Alpenmarathons gefahren. Das erste Training ließ sich also schon einmal gut an.

Kurze Erholungspause und am übernächsten Tag kam dann eine kleine Steigerung: Drei Stunden sollten es sein und auf jeden Fall über 1000 Höhenmeter. Und wenn es geht jede Steigung nur ein einziges Mal. Letzteres fordert etwas Fantasie, aber es funktioniert. Auch  hier verzichte ich, wie oben, darauf die Strecke als gpx-File abzulegen. Jeder darf gerne selbst kreativ werden. Es mangelt nicht an Alternativen bezüglich der Anstiege. Wer nach drei Stunden noch nicht genug hat kann gerne wieder von vorne anfangen 🙂

Ardennen-Training à la Ravensburg: Trainingsstrecke vom 9. April 2017

Natürlich könnte ich auch die Weststadt und Berg noch mit einbeziehen. Aber im Moment erscheint mir das nicht gut. Richtung Weststadt muss ich erst einmal komplett durch die Innenstadt. Außerdem hat es da drüben doch recht viele Ampeln. Die Ecke um Berg wäre wohl OK. Ich denke den Teil baue ich später mal noch ein. Aber auch da muss man erst einmal durch die Stadt. Stop-and-Go ist nicht so gut für’s Training.

In jedem Fall kommt man mit der obigen Art des „Ravensburger Häuserkampfs“ vom 9. April auf folgendes, lustiges Sägezahnprofil mit noch viel beeindrucken  Daten:

Höhenprofil der Trainingsstrecke vom 9. April 2017: in Summe fast 900 Höhenmeter!

  • Streckenlänge: 59,5 km
  • Gesamtanstieg: 1232 hm
  • Gesamtsteigung über Strecke: 2,1 % !!!

9. April 2017: Schnappschuss des Tages

Der Anstieg über die Veitsburg nach St. Christina kann auf jeden Fall mit der Côte de Saint-Roch und der Côte Saint-Nicolas mithalten

Das Training ging also in jedem Fall in die richtige Richtung. Ich habe es noch ein paar mal wiederholt und es fühlte sich auch von mal zu mal besser an. Da war nur noch ein Problem…

Fortsetzung folgt…

 

P.S.:  Das Wetter meint es wirklich gut Anfang April. Und so gibt es denn auch endlich mal wieder ein paar schöne Fotos von der Strecke  🙂